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Evelin Wetter (Hrsg.)

Abbild, Nachbildung, Trompe-l’œil. Textilien im Textil

Seit der Antike waren Textilien ein beliebtes Motiv der Malerei, an dem die Künstler ihr Können beweisen konnten. Später erprobte man sich an illusionistischen Darstellungen kostbarer Stoffe mit ihrem seidig schimmernden Flor und goldglitzernden Effekten. Doch auch in den verschiedenen Gattungen der textilen Künste selbst – etwa Weberei, Wirkerei und Stickerei – gibt es nachahmende Darstellungen von gemusterten Stoffen. Raffinierte technische und regelrecht augentäuschende Imitationen von Textilien im Textil begeistern angesichts eines versierten Einsatzes von Material und Technik. Erstmals wird dieses Phänomen anhand von Textilien der Spätantike bis ins 17. Jahrhundert thematisiert und in einen historischen Kontext eingeordnet. Eine Ausdeutung der Effekte mit Blick auf die jeweilige Funktion der so gestalteten Werke erlaubt zudem Rückschlüsse auf die einstige Rezeption. Diese war sichtlich durch Freude an den optischen und haptischen Effekten von Textilien geprägt.

Riggisberger Berichte 26 | Mit Beiträgen von Juliette Calvarin, Juliane von Fircks, Sabine Jagodzinski, Anja Preiss, Stefanie Seeberg und Evelin Wetter | 200 S., 101 Abb., broschiert, 23 x 31 cm, 2024, ISBN 978-3-905014-81-5

CHF 85.00